Sedcard Shooting

Was ist eine Sedcard?

Eine Sedcard ist quasi die Visitenkarte von Models und Schauspielern. Aber auch Tänzer, Sänger oder Moderatoren verfügen mittlerweile über Sedcards. Neben den üblichen Kontaktdaten enthält sie  aber auch Daten wie deine Maße, Augenfarbe, Haarfarbe sowie Angaben zu z.B.  Tattoos und Piercings. Und ganz wichtig: Arbeitsproben! Da sich diese, ähnlich wie deine Frisur oder Maße, auch immer mal wieder ändern ist es ratsam, deine Sedcard regelmäßig auf den aktuellsten Stand zu bringen, sowohl was deine Daten als auch deine Bilder und Arbeitsproben angeht.

Ursprünglich war die Sedcard wie eine Art Flyer, den man drucken ließ und zu Bewerbungen mitbrachte. Heutzutage ist die digitale Sedcard in pdf Form absolut üblich und völlig ausreichend.

Wer braucht eine Sedcard?

Eine Sedcard ist für Schauspieler wie Models zwingend erforderlich, egal ob du Anfänger bist oder bereits im Geschäft. Sie wird verwendet, um sich bei Kunden wie Agenturen zu bewerben und einen ersten Eindruck deiner Person zu vermitteln. Bist du bereits bei einer Agentur, dann übernimmt diese in der Regel auch die Gestaltung deiner Sedcard. Aktuelle Bilder für deine Sedcard musst du allerdings liefern.

Deine Sedcard dient dir somit als ersten Eindruck bei Kunden und Agenturen sowie Türöffner für ein weiteres, persönliches Kennenlernen oder Casting.

Welche Bilder sollten auf eine Sedcard?

Deine Sedcard enthält im besten Fall eine gute und facettenreiche Bildauswahl mit verschiedenen Posen in mehreren Stylings und Sets. Dies zeigt einerseits dein Aussehen und deine Bandbreite, vermittelt gleichzeitig aber auch deine Wirkung vor der Kamera. Du zeigst damit Kunde wie Agentur, wer du bist und worauf sie sich bei dir freuen können.

Grundsätzlich solltest du für deine Sedcard ausschließlich professionelle und aussagekräftige Bilder verwenden. Sie ist der erste Eindruck bei Kunde wie Agentur, entsprechend solltest du unter all deinen MitbewerberInnen hervorstechen um deine Chancen zu verbessern. Ähnlich wie bei einer traditionellen Bewerbung gilt: Je besser und professioneller deine Sedcard, um so größer sind deine Chancen, den Job zu bekommen.

Wie sieht eine gute Sedcard aus?

Das wichtigste Element sind definitiv aussagekräftige Fotos. Davon solltest du deine beste Auswahl von 4-8 Fotos präsentieren.

Kunden und Agenturen benötigen vor allem eine Nahaufnahme von deinem Gesicht sowie eine Ganzkörperaufnahme. Auf diesen Bilder zeigst du dich am besten in einem schlichten Outfit und mit wenig oder gar keinem Make-up damit man einen möglichst echten Eindruck von dir bekommt und dein Potential realistisch einschätzen kann.

Nach der Pflicht folgt die Kür, und hier gibt es kaum Regeln. Zeig deine besten Aufnahmen in verschiedenen Sets und Stylings. Hier darf all dein Facettenreichtum voll zur Geltung kommen.

Solltest du dich für einen speziellen Bereich bewerben oder darin arbeiten wollen so kannst du hier selbstverständlich Schwerpunkte festlegen damit diese für Kunde und Agentur auch erkennbar sind. Bist du zum Beispiel Fitness-Model, dann sind entsprechend sportliche Posen, Outfits und Szenarien definitiv hilfreich, um deine Botschaft zu transportieren.

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Wähle dafür am besten einen guten Mix aus schlichten Aufnahmen, besonderen Shootings sowie Farb- und schwarz/weiß-Aufnahmen. Achte dabei auch auf eine gute Reihenfolge. Mit dem ersten Foto solltest du deine Betrachter direkt catchen. Am besten eignet sich dafür eine Nahaufnahme von deinem Gesicht, auf der du direkt in die Kamera blickst. Vielleicht gelingt es dir ja sogar, mit deinen Fotografien eine kleine Geschichte zu erzählen?

Übrigens: Manchmal sind es die kleinen Besonderheiten, die mögliche Auftraggeber und Agenturen von dir überzeugen. Das gilt für die Sedcard an sich, aber insbesondere natürlich für dich. Wenn du einen vermeintlichen Schönheitsfehler hast, ist das vielleicht genau dein entscheidender Vorteil. Gehe also ruhig offensiv mit deiner Zahnlücke, deinem Leberfleck oder deinen widerspenstigen Locken um.

Welche Daten stehen auf einer Sedcard?

  • Alter
  • Größe
  • Gewicht
  • Schuhgröße
  • Kleidergröße
  • Bei Frauen: Körbchengröße
  • Brust-, Bauch- und Hüftumfang
  • Haarfarbe
  • Augenfarbe
  • Infos zu Tattoos uns Piercings

Kontaktdaten

 

Welche Angaben du davon machst, entscheidest du natürlich immer selbst. Grundsätzlich machst du es deinem Auftraggeber aber leichter, je mehr Angaben du zu dir machst. So weiß er oder sie schon genau, ob dir die bereitgelegten Kleidungsstücke passen oder ob du bei einem Shooting mit mehreren Models gut ins Bild passt.

Was kostet eine professionelle Sedcard?

  • Wenn du es mit deiner Model-Karriere ernst meinst, ist deine Sedcard die wichtigste Investition. Mit professionellen Shootings und guten Designs bist du hier schnell im vierstelligen Bereich. Und das sollte dir deine Sedcard auch wert sein – denn ohne sie bekommst du keine Aufträge.

    Wenn du nur nebenbei ein wenig in das Business hineinschnuppern möchtest, bist du natürlich schon günstiger mit wenigen Hundert Euro dabei. Es gibt auch Agenturen, die dich ganz ohne Aufnahmeprüfung und professionelle Sedcard aufnehmen. Aber auch bei diesen Agenturen steigen deine Chancen natürlich, je besser deine Sedcard ist.

    Grundsätzlich gilt: deine Sedcard wächst mit dir. Wenn du zu Beginn also nur einige wenige Fotos hast, ist das nicht schlimm. Je mehr Erfahrungen zu sammelst, desto umfangreicher und überzeugender ist auch deine Sedcard. Schließlich haben alle großen Models mal klein angefangen.